Der deutsche Staat ist seit 2020 in diversen Wegen mit der Lufthansa Aktie verflochten. Diese Verbindung ist als Konsequenz der Corona-Pandemie entstanden. Nun, knapp zwei Jahre später, hat sich der deutsche Staat wieder als Anteilseigner zurückgezogen. Der vorzeitige Ausstieg der Bundesregierung wurde mit der stabilisierten Finanzlage der Lufthansa Group begründet. Diese Entscheidung wurde von Vorstandsvorsitzenden Carsten Spohr begrüßt. Ebenfalls hat er sich bei den deutschen Steuerzahlern als Träger der Stabilisierungspolitik bedankt.
Der Beginn der weltweiten Corona-Pandemie sorgte für starke Verwerfungen in der Unternehmenswelt. Einige traten als Profiteure aus der Krise hervor. Die Lufthansa Aktie zählt definitiv nicht dazu. Der starke Einbruch des Luftverkehrs bedrohte das Fortbestehen des Konzerns erheblich. Fehlender Umsatz und laufende Kosten hätten den Konzern finanziell ruinieren können. Als eines der größten deutschen Unternehmen konnte der Staat dies kaum zulassen. Deshalb schritt der deutsche Staat über das Vehikel des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zu Hilfe.
Der WSF sicherte nach Verhandlungen der Lufthansa Group ein Stabilisierungspaket in Höhe von 9 Mrd. Euro zu. Dieses bestand aus einem Kredit in Höhe von 5,5 Mrd. Euro und einer Beteiligung als Aktionär. Daneben wurden der Gruppe staatliche Garantien durch die Schweiz, Österreich und Belgien zugesagt. Im Rahmen der Vereinbarung wurden dem Konzern jedoch ebenfalls Verpflichtungen und Verbote auferlegt. Darunter fiel zum Beispiel das Verbot zu Dividendenausschüttung, das Verbot zur Subventionierung von Tochtergesellschaften oder auch die Aussetzung der variablen Gehaltsanteile des Vorstands.
Die Meinung über eine solche Beteiligung in der deutschen Bevölkerung war sicher zum damaligen Zeitpunkt zwiegespalten. Viele Kleinunternehmer und mittelständischen Gesellschaften litten unter den Corona-Maßnahmen und fühlten sich vom Staat nicht wahrgenommen. Ein solches Rettungspaket erweckte den Anschein, der deutsche Staat überlasse die kleineren Unternehmen sich selbst. Nichtsdestotrotz hängen an einem Konzern wie Lufthanse etliche Existenzen. Eine Nicht-Rettung könnte im Endeffekt für mehr Kosten durch soziale Leistungen und Verzicht von Steuereinnahmen führen. Es war jedoch von vorneherein klar, dass die Beteiligung keine langfristige Lösung sein kann. Der Ausstieg der Bundesregierung aus der Lufthansa Aktie war somit abzusehen.
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